Dope X
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Dope X alias Do Pekéx
a.k.a.
"SteelWheelin´Freaklin"

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Es war der harte Winter des Jahres 1974, in dem ich mir das erste Mal bewußt darüber wurde, dass ich auf diese Welt gekommen war, um an der grenzenlosen Liebe meiner Mutter teilzuhaben. Und ich meiner eigenen grenzenlosen Liebe der Welt gegenüber Manifestation geben konnte. In erster Linie bestand diese aus zugeschissenen Windeln. Wenig später aber auch aus ersten eigenkomponierten Melodien und Silben, die Worte ergaben. Welche wiederum Sätze bildeten, die aber keinen Sinn hatten. Ein Poet war geboren. Dann kam die Schule. Zuerst natürlich die harte Schule des Lebens, erste Gehversuche und zwischenmenschliche Kontakte, die unter Anderem auch alles Andere als angenehm sein konnten, und blaue Flecken auf Leib und Seele hinterließen. Alles in Allem viel Input und ab und an Output.

geburtsorte

Neben den bereits erwähnten, natürlicher Art, natürlich auch solche unnatürlicher, nähmlich intellektueller Art. Das unterscheidet den Menschen von primitiveren Lebensformen. Eigentlich. Leider aber schien es mich auch von vielen meiner Mitmenschen zu unterscheiden. Als nächstes kam die institutionelle Schule. Sie versuchte, die jetzt prächtig blühenden Triebe im Keim zu ersticken, und Bonsais daraus zu machen. Gezielte Desinformation, beziehungsweise Vorenthaltung von Information, tat ihr Übriges, um mich in meiner Entwicklung zu untergraben. Es war eh eine eigenartige Zeit. Die Achtziger, für mich Inbegriff geschmacklicher Verwirrung, was aber leider auch auf mich in meiner Kindheit zutraf. Die Hippies waren Tod und die sogenannten Yuppies (junge urbane Profis im Palavern) drängten sich mir, in Form der ersten, für Kleinstmenschen konzipierten, Marketingstrategien auf. Was eigenartige Zuckungen in mir hervorruf. Damals nannten sie das Breakdance. Es kam wohl aus irgendeinem Ghetto in New York, oder so.
Für mich kam es in erster Linie aus der BRAVO.

gegenwärtiger aufenthaltsort

Ich wurde älter und damit änderten sich auch meine Interressen, ich sprühte Dinge an die Wände, das nannten sie Graffitty. Für mich war es eher Vandalismus. Und Ausdruck meiner tiefen Abscheu gegen die Gesellschaft. Es kamen die Neunziger, und Musik wurde für mich immer wichtiger. Ich mischte Platten ineinander. Unter anderem Hip-Hop-Scheiben, die dann allmählich Überhand in meiner Plattensammlung nahmen. Später dann kam ein Reim und sprießte in meinem Hirn, wie ein Keim an meinem Bonsai. Und mit ihm kam der Rap. Und immer mehr Kontrolle, des Ausdrucks über die Dinge die mich beschäftigten und über die ich etwas zu sagen hatte. Und noch immer habe.



Gegenwart-Projekte (neben 4,3 3/3 M.C.´s):

REALIZM tapes: Ein kleiner Vertrieb von Mix-Tapes, wo natürlich nur die schärfsten Mischungen aufgelegt werden (u.a.Beat-Boutique).

graphics crew: Ein Projekt mit einem alten Kumpel, das noch nicht ganz ausgegoren ist.

YAK: Nichts geringeres als eine meiner ständig fluktuierenden Identitäten, als Tagger und Audiovisueller Designer.

Beat-Boutique: Mein Freund Smork und ich legen schon lange gemeinsam auf, das ist unser Soundsystem. Nächste Party am 06.04.01 im G-point (Gneisenaustr.64, Berlin/Kreuzberg).